Gerade einmal 77 Hundertstel Sekunden fehlten Oliver Beck am Samstag in Jena bei den Deutschen Jugendmeisterschaften zur Finalteilnahme. In seinem Vorlauf über die 800m, auf denen er Ende Juni Hessenmeister wurde, kam er nach 1:55,43 Minuten als Fünfter ins Ziel. Zusammengenommen belegte er damit Platz 16 in den Vorläufen, aus denen sich die 10 Schnellsten für den Endlauf qualifizierten.
Die gelaufenen 1:55,43 Minuten sind die zweitschnellste Zeit, die Oliver Beck bislang über die 800 Meter gelaufen ist. Nur bei seinem Lauf bei den Hessischen Jugendmeisterschaften war er in 1:54,49 Minuten schneller. Kleiner Wehmutstropfen: Diese Zeit hätte in Jena zum Siebten Platz nach den Vorläufen, und somit zur Endlaufteilnahme, gereicht. Doch 800 Meter-Läufe sind bekanntlich zu einem großen Teil auch von Taktik geprägt, und somit nicht eins zu eins übertragbar.
„Es war ein guter Lauf“
Das weiß auch Oliver Beck und so konnte er sich nach dem Lauf zufrieden zeigen: „Es war ein guter Lauf“, sagte der 19-Jährige. Er gibt zwar zu bedenken, dass er vielleicht im Rennverlauf etwas anders hätte machen können, ergänzt aber auch: „Das weiß man immer erst hinterher“. Mit ihm im Rennen waren hauptsächlich Läufer, die schon deutlich länger auf der doppelten Stadionrunde unterwegs sind. Für den Pfungstädter ist es erst die erste Saison, bei der er sich hauptsächlich auf die 800 Meter konzentriert.
Nach den Deutschen ist die Saison für ihn noch nicht vorbei: In zwei Wochen tritt er erneut über 800 Meter an – dann bei den Süddeutschen Meisterschaften der Männer in Forst bei Bruchsal. Die Devise: „Dann greifen wir noch einmal an!“